ABIPHOBIA
Zum Ende der Schulzeit, sollte das wohl beste Werk im Schaffen von Radio Vatikan kommen :
Der Abifilm 94 !
Anfangs existierte lediglich ein
1/100 Model der Schule, welches nach gut einwöchiger
Bauzeit, pyrotechnisch in alle
Einzelteile zerblasen wurde.
Die auf diesem feurigen Finale
aufbauende Handlung, wurde gespickt mit Action
und Scherz vom Feinsten.
Als Vorbilder dienten:
„Fortress“, „Full Metal Jacket“und
„Der Club der toten Dichter“.
INHALT:
Unter der eisernen Knute eines totalitären
Regimes, werden die verwahrlosten
Schüler in festungsartigen
Erziehungsanstalten zusammengepfercht, um ihnen
wieder Zucht und Ordnung einzuprügeln.
Einer wagemutigen Gruppe Schüler
gelingt es jedoch, sich den Klauen ihrer
Unterdrücker zu entwinden
und ihren Kameraden die Freiheit wiederzugeben.
MAKING OF:
Höhepunkte und Anekdoten gibt
es viele zu berichten.
So daß sich während
dem Drehen der Verfolgungsjagd, nur wenig Meter von uns
entfernt ein wirklicher Unfall
(ohne unser Dazutun ) ereignete.
Stuntman Arschmin, der todesverachtend
erst Sekundenbruchteile
bevor ihn Attis Auto erfasste,
aus dem Weg hechtete.
Unmengen von Schachteln, die Zwecks
Kulissenbaus, aus den Supermärkten
entwendet wurden.
Unsere von „Full Metal Jacket“ inspirierten
Marschgesänge.
Die leider nur knapp verpaßte
Chance einen funktionsfähigen Panzer aus einem
Technikmuseum einzusetzen, so daß
wir mit ausrangierten
Modellen vorlieb nehmen mußten.
Nicht zu vergessen, der brüllend
durch die Sandgrube robbende Sportlehrer Trendtberg.
Des weiteren, die an die „Internationale“
angelehnte Freiheitsbotschaft, welche
Agitator Jürgen Hestler souverän
vom Rednerpult schmetterte.
Ohms Brüllkanonaden, die verdächtig
an Adolf erinnerten, Latexhandschuhe und vieles mehr.
LORBEEREN:
So stürmisch und ehrlich der
Jubel der Schüler bei der Premiere war, so
entschuldigend klang die Jurybegründung
bei der Preisverleihung des
7. Schülerfilmfestivals :
"Der Film sei nicht wegen der Mischung
aus Kriegs- und Horrorfilm sondern
nur aufgrund seiner Action und
Tricks ausgezeichnet worden."
Übrigens, die Szene, in der
die Schultoilette explodiert,
wurde von
einem erst kurz zuvor stattgefundenen,
niemals aufgeklärten
Brandanschlag auf einen Handtuchkasten
im Schul-WC inspiriert.
Wichtigstes Zitat während der Dreharbeiten von Mathelehrer Harald Thome.:
„Spielt der gesamte Film eigentlich
auf dem Klo?“
The class of 1994
AB MÄRZ WAHRSCHEINLICH DIGITALER FILMAUSSCHNITT
Dezember 1993 - Juli 94
Dauer: Org. 40 Min, gek. 20 Min
Darsteller: Abijahrgang 94 + div.
Lehrer
Idee/Regie: Triebisch, Gau
Kamera: Ohm/Gau/Triebisch
Texte: Ötzel, Gau
Stunts: Arschmin, Ohm
Special effects: Gau
Schnitt/Vertonung: Triebisch, Ohm;
Gau